Aloha!
Ich bin Martha, Singer/Songwriterin, Musikerin und Ukulele-Lehrerin.
Meine Musik ist poetischer Modern Folk, eine Mischung aus dem zarten und zugleich starken Sound von Joan Baez, Norah Jones’ Neo Mellow-Klang und Jack Johnsons Good-Feeling-Vibes. Lyrische Bilder erzählen von meiner tiefen Liebe zur Natur, von Achtsamkeit, Selbststärkung und den farbenreichen Facetten zwischenmenschlicher Gefühle.
Ich möchte mit meiner Musik unsere Verbindung zur Natur wieder herstellen und zu einer Welt beitragen, in der wir das Träumen wieder finden und unserer kreativen Stimme folgen können.
Wir leben in einer Welt der Superlative: Weiter, Reicher, Lauter, Schöner. Konsum und Wirtschaftswachstum auf Kosten der Umwelt. Leistungsdruck auf Kosten der inneren Stärkung. Schon als Kinder werden unsere Fehler bewertet und nicht unsere Stärken gefördert. Kein Wunder, dass ich schon so viele Menschen getroffen habe, die von sich selbst sagen, sie seien unmusikalisch oder unkreativ und die aufgehört haben ihren Träumen zu folgen.
Deshalb lädt meine Musik mit den zarten Klängen der Ukulele zum genauen Hinhören und Träumen ein. Die Natur spricht aus meinen Texten und singt davon, wie fragil und wunderschön sie ist. Meine Texte entstehen stark aus meiner inneren Suche nach mir selbst. Ich war lange auf der Suche, stand vor vielen verschlossenen Türen.
Als Kind habe ich mich noch leichten Herzens auf den Weg gemacht, ohne mich selbst zu bewerten. Ich habe im Tanz meine Kreativität gesucht, dort habe ich die Energie von Musik in mir spüren können. Ich habe Geige und Saxophon gelernt und war immer sehr glücklich, wenn ich im Ensemble mit anderen Musik machen konnte. Aber ich war in den Augen meiner Lehrer nie „gut genug“. Ich fühlte mich, als würde ich gegen Wände tanzen, schauspielern oder musizieren. Als wären da keine Türen, die mich weiter bringen könnten.
Vorspiele auf der Bühne waren ein Graus. Ich erinnere mich noch an ein Orchestervorspiel mit der Geige. Ich hatte stundenlang geübt, um in ein Jugendorchester aufgenommen zu werden. Ich stand mit weichen Knien auf der riesigen Bühne des Uni-Auditoriums. Vor mir im Publikum tuschelten Dirigent, Erste Geige und Assistentin miteinander. Ich schwitzte und fühlte mich Elend. Ich setzte meine zitternden Finger auf die Saiten und es kamen nur schiefe Töne heraus. Ich quälte mich durch das Stück, der Kloß in meinem Hals wurde immer größer. Ich wünschte mir eigentlich nur noch, dass es schnell vorbei ist. Am Ende rannte ich von der Bühne und wusste, dass ich es nicht geschafft hatte. Dicke Tränen tropften in meinen Geigenkasten. Ich weinte aus Enttäuschung, aber auch aus Verzweiflung. Ich wollte doch Musik machen. Aber wie? Das war anscheinend nicht der richtige Weg. Einen anderen sah ich nicht und tappte im Dunkeln. Ich sagte mir: Ich bin einfach nicht gut genug, ich hab versagt. Mein Weg, mich kreativ zu entfalten lag nicht in der Musik. Ich war in eine Sackgasse geraten und drehte der Musik den Rücken zu.
Also studierte ich Kunstgeschichte, gründete eine Familie, arbeitete als Museumspädagogin in Museen. Die Menschen für etwas zu begeistern, das war meine Superkraft, das spürte ich. Durch meine Erklärungen bekamen sie ein Leuchten in den Augen. Geige und Saxophon verstaubten derweil auf den oberen Regalen, wo sie heute noch liegen. Ich tanzte und sang, aber nur so für mich. Vor anderen etwas eigenes Kreatives zu zeigen, das habe ich mich nicht mehr getraut.
Ich hatte den Glauben an meine Träume verloren. Ich hatte mit zwei kleinen Kindern und meinem Studentenjob am Ende eines Tages auch keine Energie mehr. Die Kinder schienen allerdings gerade abends vor Energie nur so zu sprühen. Eines Abends, nach gefühlt stundenlangem Vorlesen und immer noch leuchtend wachen Kinderaugen, war ich echt verzweifelt. Was denn noch? Wann schlaft ihr endlich? Ich bin müde! Mein Blick fiel auf die Ukulele, die ich zur Geburt meiner Tochter geschenkt bekommen hatte. Sie stand noch verpackt in der Ecke und lächelte mich an. Ich seufzte. Schlimmer konnte es ja nicht werden. Ein letzter Versuch.
Ich setzte mich unters Hochbett meiner Kinder. Ich hatte einen Zettel mit Ukulele-Akkorden in der Verpackung gefunden und probierte ein paar Akkorde aus. Das ging erstaunlich einfach. Schon nach wenigen Minuten konnte ich ein Lied singen und begleiten. Meine Kinder beruhigten sich sofort, sie guckten mit großen Augen zu mir herunter und lächelten mich an. Ich habe direkt die Freude gespürt, die die paar Töne den beiden geschenkt haben. Nach wenigen Liedern waren die Kinder eingeschlafen. Und das erstaunlichste für mich war: Ich selbst hatte wieder Energie!
Die Kinder schliefen schon lange, aber ich saß dort immer noch und spielte vor mich hin. Ich spürte in mir drin, dass ich einen längst vergessenen Traum wieder gefunden hatte. Aufgeregt und glücklich ging ich ins Bett.
Von da an fragten mich meine Kinder jeden Abend: „Mama, spielst du noch Ukulele?“ Jahrelang saß ich abends unter dem Hochbett und spielte und sang. Niemand rümpfte die Nase, niemand kritisierte mich. Ich durfte spielen und singen und einfach Spaß daran haben.
Ich fing an, eigene Songs zu schreiben, besuchte Workshops und startete sogar meinen eigenen YouTube-Kanal. Immer mehr Menschen kamen auf mich zu und baten um Unterricht und so hab ich gemerkt, dass ich meine lange Erfahrung in der Vermittlungsarbeit im Museum ja auch auf die Ukulele übertragen kann.
Endlich hatte ich einen Weg gefunden, mich auszudrücken, meine Stimme klingen zu lassen und die Bilder in mir drin nach draußen zu bringen.
Mein verschlungener Weg ist ein aufregender Abenteuerpfad geworden: Mittlerweile habe ich schon zwei eigene Songs aufgenommen und released und habe auf vielen offenen Bühnen die Menschen mit meiner Musik zum Träumen gebracht.
Durch die Ukulele habe ich nicht nur ein Instrument gefunden, sondern einen Raum, in dem ich mich selbst entfalten kann. Hier konnte ich all die Jahre der Unsicherheit und Selbstzweifel überwinden und meine eigene kreative Stimme finden. Die Ukulele hat mir ermöglicht, eine Gemeinschaft zu schaffen, in der sich Menschen willkommen fühlen, unabhängig von ihrem musikalischen Können. Wenn ich nicht gerade neue Musik mache oder in der Ukulele-Community aktiv bin, liebe ich es, mein Wissen in Workshops zu teilen und andere dazu zu inspirieren, ihre musikalische Reise zu beginnen oder fortzusetzen. Es ist meine Vision, mit meiner Musik eine Welt zu schaffen, in der jeder seine kreative Stimme findet und sich von der Freude der Musik erfüllt fühlt.
Meine musikalische Reise nimmt 2024 so richtig Fahrt auf: Mein Solo-Programm mit eigenen Songs wird live auf der Bühne zu hören sein und sogar ein Album ist in Planung!
All das habe ich geschafft, weil mich wunderbare Menschen auf meinem Weg begleiten und unterstützen: meine Patrons. Ich danke euch von ganzem Herzen, dass ihr der Wind in meinen Segeln seid! Auf patreon kannst du Teil meiner Ukulele Crew werden, meine musikalische Reise unterstützen und jeden Monat neuen Ukulele-Spaß erleben. Ich freue mich sehr, wenn du an Bord kommst!